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Projekte: Bereits realisiert im Ausland

Blyth Harbour - GB, (c) AMECKleinere Projekte

In den vergangenen Jahren sind im Ausland bereits einige Offshore-Windprojekte realisiert worden. Erste Offshore-Erfahrungen werden derzeit mit kleineren Windparks (bis 20 Anlagen) gesammelt. Die Anlagen haben gemeinsam, dass sie alle relativ küstennah (maximale Entfernung etwa zehn Kilometer) und in flacheren Gewässern (bis etwa zehn Meter Tiefe) installiert wurden. Fast alle Projekte sind außerdem in der Ostsee enstanden.

Wichtige Piloterfahrungen

Die vor allem in Dänemark und Schweden vorhandenen Erfahrungen sind ein wichtiger Baustein für die Entwicklung der Offshore-Windenergie. Dadurch stehen erste Daten zur Verfügung, die für die Realisierung zukünftiger größerer Projekte von Bedeutung sein werden, zum Beispiel Daten über die dynamischen Belastungen und die Wirtschaftlichkeit der Anlagen. Aber auch Erfahrungen mit Wartungstechniken und -kosten sind wertvoll. Ebenso können der Einfluss der einzelnen Anlagen aufeinander (Turbulenzen, Ertragsrückgang und Ähnliches) sowie die Auswirkungen auf die Meeresumwelt und den Vogelzug untersucht werden.

Situation in Deutschland anders

Die Ergebnisse dieser ausländischen Projekte sind zwar für die Planungen in Deutschland eine wichtige Grundlage. Allerdings ist zu beachten, dass die Situation in Deutschland sich durch einige geographische und geophysische Bedingungen von den Gegebenheiten in Dänemark und Schweden deutlich unterscheidet.

Die Planungen in Deutschland beziehen sich überwiegend auf Küstenentfernungen von mehr als 30 Kilometer. Die Wassertiefen dort betragen etwa 20 bis 35 Meter. Die Erfahrungen aus den bisherigen ausländischen Projekten sind daher nur teilweise auf die deutsche Situation übertragbar. Für die Bereiche Netzanbindung und Grundierungstechnik, vor allem aber, um die Wirtschaftlichkeit der küstenfernen Parks beurteilen zu können, werden daher Pilotprojekte unter solchen Bedingungen wichtig sein.

Horns Rev

Voraussichtlich bis Ende 2002 wird bei Horns Rev in Dänemark zum ersten Mal ein größerer Offshore-Windpark in der Nordsee errichtet. Auch dieses Projekt ist allerdings vergleichsweise küstennah (14 Kilometer), und die Wassertiefe beträgt wegen des dortigen Riffs weniger als 15 Meter. Trotzdem wird es voraussichtlich wichtige Erkenntnisse über das Verhalten von Windparks unter den - im Vergleich zur Ostsee - anderen und raueren Bedingungen in der Nordsee liefern.

Name Land Jahr MW €cent/kWh Invest. €/kW Küstenentfernung km Wassertiefe m
Nogersund SE 1990 0,22     0,25 6
Vindeby DK 1991 5 8,5 1939-2150 1,5 2-5
Lely NL 1994 2 8,6-13,7 1700-2600 0,8 5-10
Tuno Knob DK 1995 5 6,6-8,17 2040-2200 6 3,1-4,7
Irene Vorrink NL 1996 16,8     0,02 5
Bockstigen SE 1998 2,75   1455    
Blyth UK 2000 4 7-8   1 8,5
Middelgrunden DK 2000 40 6   2-3 3-6
Utgrunden SE 2000 10     8 7,2-10
Yttre Stengrund SE 2001          

Quelle: CA-OWEE

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 Weitere Links

>CA-OWEE (EU-Arbeitsgruppe)
Concerted Action on Offshore Windenergy in Europe (Endbericht - PDF)

>Bilder- und Datensammlung

>Eirtricity 520MW Arklow Bank Projekt in Irland

>Offshore-Windkraft in Dänemark

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