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Politik: Klima- & Energiepolitik

Erderwärmung und Treibhauseffekt

Die Erwärmung der Erde wird immer deutlicher wahrnehmbar. Acht der zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen wurden im vergangenen Jahrzehnt gemessen. 1998 herrschte die bisher höchste Durchschnittstemperatur auf der Erde, das Jahr 2001 steht an zweiter Stelle. Die mittlere Temperatur des Planeten ist in den letzten 100 Jahren bereits um ca. 0,6 °C gestiegen.

Palme in der Sahara-Wueste von Libyen, (c)Christian Kaiser/GreenpeaceKlimawissenschaftler sind sich einig, dass ein Großteil dieser Erwärmung durch den vom Menschen gemachten Ausstoß so genannter Treibhausgase verursacht wird. Kohlendioxid (CO2), das bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht, spielt dabei die Hauptrolle. Durch die Anreicherung mit CO2 und anderen Gasen speichert die Erdatmosphäre - wie ein Treibhaus - immer mehr Wärme. Das wissenschaftliche Gremium der Vereinten Nationen, das International Panel on Climate Change (IPCC), erwartet für den Zeitraum zwischen 1990 und 2100 bei weiterhin wachsendem Energieverbrauch einen Temperaturanstieg um 1,4 bis 5,8 °C.

Klimaschutzpolitik

Schornsteine eines Braunkohle-Kraftwerks der RWE in Frimmersdorf, (c)Sabine Vielmo/GreenpeaceInternational und national haben Industrieländer deshalb Klimaschutzvereinbarungen getroffen mit dem Ziel, den Ausstoß von Treibhausgasen - insbesondere CO2 - zu verringern. Im Rahmen der UN-Klimakonvention haben sich die Industrieländer 1997 im Kyoto-Protokoll auf eine durchschnittliche Reduzierung ihrer Treibhausgasemissionen von ca. 5% bis zum Jahr 2012 geeinigt, mit 1990 als Ausgangsjahr. Die Mitgliedsländer der Europäischen Union haben sich gemeinsam auf eine Reduzierung von 8% verpflichtet. Deutschland hat sich national auf eine CO2-Reduktion von 25% bis zum Jahr 2005 festgelegt. Schon jetzt steht jedoch fest, dass in Zukunft wesentlich weiter gehende Reduzierungen notwendig sein werden.

Sprengung eines Kuehlturms des AKW Hamm-Uentrup, (c)GreenpeaceAtomausstieg

Auch der beschlossene Ausstieg aus der Atomenergie wird große Auswirkungen auf die Energieversorgung haben. Zur Zeit wird rund ein Drittel des Stroms hierzulande in Atomkraftwerken erzeugt. Dieser Anteil wird in den nächsten 20 Jahren durch umweltfreundliche Alternativen ersetzt werden müssen.

Energiewende

Klimaschutz und Atomausstieg erfordern eine umfassende Energiewende. Das bedeutet: Die Energieeffizienz muss massiv verbessert und der Anteil erneuerbarer Ressourcen an der Energieproduktion erhöht werden. Die Windenergie wies im letzten Jahrzehnt von allen erneuerbaren Energieformen das höchste Leistungswachstum auf. Die installierte Windleistung ist in diesem Zeitraum in der Bundesrepublik auf etwa 8.750 MW im Jahr 2001 hochgeschnellt. Auch für das kommende Jahrzehnt sind die Wachstumspotenziale für Windenergie viel versprechend. Die Windenergie, ob an Land oder auf dem Meer, wird bei der Energiewende eine gewichtige Rolle spielen.

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 Weitere Links

>Erneuerbare Energien Richtlinie
Richtlinie der EU zu Erneuerbaren Energien

>WBGU
Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen

>Shell-Szenarien
Energieszenarien bis 2050 (PDF)

>EU
Energieseiten der Europäischen Union

>Deutsches Klimarechenzentrum (DKRZ)

>Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung

>WWF
Klimaseiten der Umweltschutzorganisation

>Greenpeace
Klimaseiten der Umweltschutzorganisation

>US-Klimaschutzbehörde NOAA
National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA)

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Links

>IPCC
International Panel on Climate Change

>BMU
Klimaschutzprogramm der Bundesregierung

>BMU
Bericht Klimaschutz in Deutschland

>EU
"Grünbuch" zur Energieversorgung

>weitere Links...



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