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Politik: Windenergie an LandEin Jahrzehnt des WachstumsDie Nutzung der Windenergie in Deutschland hat ein Jahrzehnt äußerst dynamischen Wachstums hinter sich. Ende des Jahres 2001 waren in Deutschland etwa 8.750 Megawatt (MW) Windenergieleistung in Betrieb, ein Rekordzuwachs um 2.660 MW in einem einzigen Jahr. Die Hamburgische Landesbank prognostiziert für die Jahre 2002 bis 2005 eine jährliche Leistungszunahme von ca. 2.000 MW an Land. Das wäre in etwa eine Verdoppelung der heutigen Windkraftleistung auf etwa 15.000 MW. Wind und KlimaschutzDie Windkraftwerke in Deutschland produzierten im Jahr 2001 rund 13 Terawattstunden (TWh) Strom. Das entspricht einem Anteil von etwa 2,5% des Strombedarfs. Dadurch sanken die CO2-Emissionen um rund 10 Millionen Tonnen oder 1% der bundesweiten Gesamtemissionen. Es ist absehbar, dass sich der CO2-Reduktionsbeitrag der Windenergie durch ein weiteres starkes Wachstum in den nächsten Jahren mehr als verdoppeln wird, zum Beispiel durch eine bessere Nutzung bestehender Windkraftstandorte mit größeren Anlagen an Land ("Repowering"). Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Stromerzeugung aus allen regenerativen Energiequellen bis 2010 zu verdoppeln. Bezogen auf das Ausgangsjahr 2000 soll der regenerativ erzeugte Strom bis 2010 einen Anteil an der Gesamtproduktion von etwa 12,5% erreichen; das wären rund 67 TWh jährlich. Die Windenergie soll davon etwa 31 TWh erbringen, also knapp die Hälfte. Onshore-Wind: Sättigung in einigen JahrenSchon jetzt ist erkennbar, dass die neu installierte Leistung von Windkraftanlagen an Land in einigen Jahren abnehmen wird. Die meisten geeigneten Landstandorte werden dann bebaut sein. Um den weiteren Ausbau der Windenergienutzung in Deutschland auf hohem Niveau aufrechtzuerhalten, müssen geeignete Standorte im Meer zügig erschlossen werden - natürlich auch im Hinblick auf die zusätzlich notwendigen Maßnahmen zur CO2-Minderung ab 2010.
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